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Common Cause Wrapped 2025
Blogbeitrag
Am vergangenen Wochenende feierte Common Cause gemeinsam mit Tausenden in Selma, Alabama, den 60. Jahrestag der Überquerung der Selma Bridge – ein Moment, der unsere Demokratie für immer verändert hat.
Wir gingen über die Edmund Pettus Bridge und folgten den Spuren der mutigen Demonstranten, die 1965 ihr Leben für das Wahlrecht riskierten. Wir lernten von Bürgerrechtsführern und diskutierten über den dringenden Kampf für das Wahlrecht heute. Und wir trafen uns mit unseren Partnern von der NAACP, würdigten diejenigen, die den Weg ebneten, und bekräftigten gleichzeitig unser Engagement für die bevorstehende Arbeit.

Im Jahr 1965 marschierten Tausende für ihre Freiheit, wohl wissend, dass ihnen auf der anderen Seite der Brücke Brutalität drohen könnte.
Doch sie drängten weiter und ließen sich weder von Angst noch von Zweifeln aufhalten. Sie marschierten 80 Kilometer nach Montgomery und forderten ihr Wahlrecht – und sie gewannen.
Ihr Mut führte zur Verabschiedung des Stimmrechtsgesetz von 1965und sicherte den Schutz, der die Grundlage für die Demokratie bildete, die wir heute kennen.
Doch dieser Jahrestag diente nicht nur dazu, zurückzublicken. Er war ein Aufruf zum Handeln.
Das Wahlrecht – wofür die Demonstranten in Selma gekämpft haben – steht unter Beschuss. Der Kongress berät erneut über den John Lewis Voting Rights Advancement Act, ein wichtiges Gesetz zur Wiederherstellung und Stärkung des Wählerschutzes, doch in Washington herrscht Stillstand.
Während die Bundesgesetzgeber zögern, arbeiten Politiker in mehreren Bundesstaaten aktiv daran, Wählerstimmen zu unterdrücken und die Demokratie zu untergraben.
Wir wurden an diese modernen Bedrohungen der Demokratie erinnert, als wir die Ehre hatten, Patrick Braxton, den ersten schwarzen Bürgermeister von Newbern, Alabama, zu hören. Braxton wurde 2020 ohne Gegenkandidaten gewählt – doch die weißen Beamten der Stadt weigerten sich, seine Führung anzuerkennen.

Sie hielten geheime Treffen ab, setzten einen nicht gewählten Bürgermeister an seine Stelle und sperrten ihn drei Jahre lang aus dem Rathaus aus. Dank hartnäckiger juristischer Fürsprache und öffentlichem Druck wurde er schließlich wieder eingesetzt – doch auch heute noch stößt er auf den Widerstand eines Stadtrats, der seine Autorität nicht anerkennt.
Das ist Wählerunterdrückung in ihrer krassesten Form. Es ist eine moderne Jim-Crow-Taktik, die darauf abzielt, den Schwarzen ihre politische Macht zu nehmen und den Wählerwillen zum Schweigen zu bringen. Braxtons Kampf betrifft nicht nur eine Stadt in Alabama – es geht um den größeren Kampf für Demokratie, faire Vertretung und Rassengerechtigkeit im ganzen Land.
Selma erinnert uns daran, dass das Wahlrecht heilig und hart erkämpft ist. Es ist nichts Selbstverständliches.
Die Geschichte hat immer wieder gezeigt, dass Demokratie zyklisch ist – Errungenschaften stoßen auf Gegenwind, Fortschritt auf Widerstand. Doch wir haben diese Angriffe schon erlebt und wissen, wie wir uns wehren können. Wir verfügen über die Mittel, das Wissen und das Erbe unserer Vorgänger, die uns den Weg weisen.
Jetzt ist es an der Zeit zu handeln – sich zu organisieren, zu mobilisieren und, wie der verstorbene John Lewis sagte, in große Schwierigkeiten zu geraten.
Dieser historische Moment erfordert unseren Mut und unser Engagement. Wenn der Kampf für die Demokratie hart wird, können wir es uns nicht leisten, zurückzuweichen. Stattdessen müssen wir tiefer graben, standhafter bleiben und mit noch größerer Entschlossenheit voranschreiten.
Die Kräfte, die daran arbeiten, das Wahlrecht zu unterdrücken und die Demokratie zu untergraben, wollen, dass wir uns machtlos fühlen.
Doch die Geschichte beweist: Wenn wir uns der Herausforderung stellen, wenn wir zusammenstehen und nicht nachgeben, gewinnen wir. Genau wie in Selma wird der Weg, der vor uns liegt, nicht leicht sein – doch gemeinsam werden wir nicht aufhören, bis jede Stimme gehört wird und jede Stimme zählt.
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