Pressemitteilung

Anhörung am Montag zur Anfechtung des Filibusters im Senat angesetzt

Anhörung am Montag zur Anfechtung des Filibusters im Senat angesetzt

Historischer Fall zeigt, ob die Verfassung durch Senatsregeln ausgehebelt werden kann

Anschließende Pressekonferenz vor dem Bundesgericht in DC

Da der US-Senat durch den anhaltenden Missbrauch seiner 60-Stimmen-Regel zur Beendigung der Filibuster-Taktik gelähmt ist, wird ein Bundesrichter nächste Woche die Argumente zu einer Klage der Common Cause-Klage anhören, mit der die Regel für verfassungswidrig und nichtig erklärt werden soll.

Nur wenige Wochen vor der Zusammenkunft eines neuen Kongresses und der Amtseinführung Präsident Obamas für eine zweite Amtszeit wird in „Common Cause et al. v. Biden et al.“ die dritte Gewalt, die Judikative, aufgefordert, die Verfassung durchzusetzen, das Mehrheitsprinzip aufrechtzuerhalten und es der Legislative und Exekutive zu ermöglichen, so zu funktionieren, wie es die Gründerväter der Nation vorgesehen haben.

WAS: Anhörung vor dem Bundesgericht in Common Cause et al. gegen Biden et al.

WANN: Montag, 10. Dezember, 9:30 Uhr, anschließend Pressekonferenz vor Gericht um 11:30 Uhr

WO: US-Bezirksgericht für den District of Columbia

333 Constitution Avenue NW

Washington, D.C.

Gerichtssaal 24A, 4. Stock; Richter Emmett Sullivan führt den Vorsitz

Nach Abschluss der Anhörung – voraussichtlich um 11:30 Uhr – beginnt vor dem Haupteingang des Gerichtsgebäudes in der Constitution Avenue eine Pressekonferenz. Die Kläger in diesem Fall, darunter die US-Abgeordneten John Lewis (D-GA), Mike Michaud (D-MN), Keith Ellison (D-MN) und Hank Johnson (D-GA), wurden zusammen mit dem Präsidenten von Common Cause, Bob Edgar, als Redner eingeladen.

HINTERGRUND: Common Cause, vier Mitglieder des Repräsentantenhauses und drei junge Berufstätige, die in den USA leben, aber im Ausland geboren wurden und denen aufgrund wiederholter Filibuster des Senats gegen den DREAM Act die amerikanische Staatsbürgerschaft verwehrt wird, haben im vergangenen Mai Klage eingereicht, um den Filibuster (Senatsregel XXII) für verfassungswidrig erklären zu lassen.

Die Kläger argumentieren, dass die Filibuster-Regel ein Zufall der Geschichte sei, der nicht in der Verfassung enthalten sei und von ihren Verfassern nie in Betracht gezogen wurde. Die Regel hat faktisch eine Zweidrittelmehrheit – 60 von 100 Senatoren – für die Prüfung und Verabschiedung jeglicher Gesetze geschaffen und verstößt gegen das verfassungsmäßige Mehrheitsprinzip.

Bei der Anhörung vor US-Bezirksrichter Emmett Sullivan geht es um den Antrag des Senats, die Klage abzuweisen. Sie wird voraussichtlich etwa eine Stunde dauern.

Der Senat steht zunehmend unter Druck, das Filibuster zu reformieren, und Mehrheitsführer Harry Reid hat versprochen, dass dies bei der Zusammenkunft des neuen Kongresses im nächsten Monat geschehen wird. Das Ergebnis ist jedoch alles andere als sicher, da die Gegner der Reform ein Filibuster für jede Regeländerung versprochen haben und das Filibuster damit de facto zur Aufrechterhaltung des Filibusters nutzen. Angesichts der anhaltenden Pattsituation bleibt nur noch ein Gerichtsverfahren, um das Prinzip der Mehrheitsregel wiederherzustellen und dem Senat die Arbeit zu ermöglichen.

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